Bedienungsanleitung für den Heizkamin, Kachel- & Grundofen
1. Brennstoff
Ihre Feuerstätte kann mit Scheitholz oder Presslingen betrieben werden.
1.1 Scheitholz
Nur naturbelassenes Luftgetrocknetes Holz bis 20% Wassergehalt ist ein geeignetes Brennholz für Ihre Ofenanlage bzw. Feuerstätte. Den richtigen Trocknungsgrad erreicht man bei gedeckter luftiger Lagerung im Freien nach 2 Jahren. Verwenden Sie vor allem Scheitholz der Sorte Buche, Rotbuche, Ahorn, Eiche, Birke Akazie, Fichte, Tanne, Föhre und Lärche mit einer Länge von 33 cm und einem Durchmesser bis zu 10 cm – Rundlinge spalten – am besten sortenrein.
1.2 Holzbriketts
Es sind Presslinge aus forstlicher Biomasse (Holzbriketts) nach DIN plus (DIN EN ISO – 3: 2014-9 z.B. Hartbriketts) zu verwenden. Verwenden Sie jedoch niemals mit Zusätzen wie z.B. Paraffin etc.
Wichtig: Das Verbrennen von Abfällen, Kunststoff, Öl und alten – z.B. geklebtem oder imprägnierten – Holz führt zu schäden im Feuerraum und der Umwelt. Außerdem können bei der Verbrennung solcher Stoffe giftige Substanzen entstehen, die Sie selbst und Ihre Mitwelt gefährden. Bitte bedenken: Müll im Ofen – Gift im Garten.
2. Leistung
Die Brennstoffmenge darf nach Herstellerangabe nicht überschritten werden (Volllast) und eine Brennstoffmenge nicht unterschritten werden (Minimalmenge). Die Volllast darf nicht überschritten und die Minimalmenge nicht unterschritten werden, weil ansonsten die Funktion des Kachelofens nicht mehr gewährleistet ist.
3. Heizen
Die Tür des Ofens öffnen. Beim Anheizen des Holzofens entstehen die meisten Emissionen, da die Wände des Feuerraums noch kalt sind. Wichtig ist daher, möglichst schnell eine ausreichend hohe Feuerraumtemperatur zu erreichen, was durch die Verwendung von dünn gespaltenem Holz (Anmachholz) und Holzanzündern zum Anfeuern möglich ist. Holzscheite von unten nach oben erst groß, dann kleiner aufstapeln; genügend Kleinholz und Anmachmaterial (z.B. Fidibus) dazu und von oben zünden. Überfüllen Sie den Feuerraum jedoch nicht, da eine zu heftige Entwicklung von Verbrennungsgasen dazu führt, dass diese nicht vollständig verbrannt werden. Ganz einfach: Feuer macht man mit Feuer an.
4. Absperren
Je nach Holzmenge wird der Verbrennungsvorgang in ca. einer halben bis eine Stunde abgeschlossen sein. Sie erkennen dies daran, wenn über der Glut mehr kurze blaue Flämmchen auftreten. Nun erst dürfen Sie die Luftzuführungstüre schließen und verriegeln.
5. Bitte bachten
- Keine brennbaren Gegenstände am oder gar im Ofen aufbewahren bzw. darauf legen.
- Brennbare Gegenstände müssen einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Ofen (Ummantelung) aufweisen. (Möbel mind. 40 cm)
- Einfeuerungsseite: Metallteile und Glasscheibe können heiß werden und dürfen daher nicht berührt werden. (Abstand zum brennbaren Material mind. 80 cm)
- Keine Abfälle verheizen, auch keine Zeitung bzw. Illustrierte.
- Absperren, wenn das Holz abgebrannt ist und wenn nur mehr kleine Flämmchen vorhanden sind.
- Der Betrieb von mechanischen Lüftern (z.B. Kuchendampfabzugshaube, WC-Ventilatoren, Ablufttrockner, Staubsaugeranlagen sowie Be- und Entlüftungsanlage) dürfen die Verbrennungsluftzuführ nicht beeinträchtigen.
- Feuerstätten/Kachelofen muss in regelmäßigen Abständen gewartet werden.
- Feuerstätte nie unbeaufsichtigt lassen; zwischendurch im Auge haben – Kontrolle der Flamme.